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BDI fordert Investitionen für den Klimaschutz

BDI fordert Investitionen für den Klimaschutz

Der BDI fordert in einem Grundsatzpapier von der nächsten Bundesregierung ein entschiedenes und rasches Handeln für mehr Nachhaltigkeit in der Logistik. Das sei nicht nur für den Umweltschutz, sondern auch zur Sicherung des Standorts Deutschland wichtig. Der BDI fordert unter anderem Investitionen in alternativen Antriebsarten, sowie den Schienen- und Schiffsverkehr.

Grundsatzpapier für mehr Nachhaltigkeit

Auf insgesamt 48 Seiten fordert der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in einem neuen Grundsatzpapier, dass sich die nächste Bundesregierung verstärkt für den Klimaschutz und ein mehr an Nachhaltigkeit in der Logistik einsetzt. Nur so könne der Logisitkstandort Deutschland auch weiterhin konkurrenzfähig bleiben.

Das Grundsatzpapier enthält “33 Handlungsoptionen für einen nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Güterverkehr”. Inhaltlich fordert der BDI vor allem, dass die nächste Regierung massiv in Infrastruktur sowie nachhaltige Innovationen investieren müsse. Darüber hinaus müsse der Logisttikstandort Deutschland effektiver gestaltet werden, um ein innovationsförderndes Klima zu schaffen.

Politische Zusage zu alternativen Antriebsformen

Der BDI nimmt in seinem Grundsatzpapier die Politiker der nächsten Regierung in die Pflicht, sich klar zum Thema Umweltschutz zu bekennen. So müssten etwa massive Investitionen im Bereich der alternativen Antriebe getätigt werden, um möglichst schnell eine flächendeckende Infrastruktur für Elektro- und Wasserstoff-Antriebe aufzubauen. Darüber hinaus müsse sich die Bundesregierung auch darum bemühen, dass ein solches Netz europaweit entsteht.

Laut BDI könnten die neuen Klimabeschlüsse der EU nur unter Verwendung dieser alternativen Antriebsarten auch wirklich erreicht werden. Neben dem Ausbau der Infrastruktur sei es deshalb auch wichtig, dass grüner Wasserstoff bzw. Strom möglichst schnell in Deutschland zur Verfügung gestellt wird – und zwar sowohl aus nationaler Produktion als auch aus Importen.

Darüber hinaus könnte die Logistikbranche weitere CO2-Emissionen einsparen, wenn die Regierung sich für reduzierte Maße und Gewichte von Lastern einsetzten würde. Darüber hinaus sollte auch die Länge von Güterzügen optimiert werden. Weitere Maßnahmen für einen klimafreundlicheren Güterverkehr könnten laut BDI der Ausbau von  Ausbau von Ad-Hoc-Verladestellen und Lkw-Oberleitungen sein.

Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, äußert sich zu dem neuen Positionspapier folgendermaßen: “Ein leistungsfähiger Güterverkehr und effiziente Logistikprozesse sind entscheidende Standortfaktoren und notwendige Voraussetzung für ehrgeizigen Klimaschutz. Der Mehrbedarf an CO2-neutralen Energieträgern, insbesondere grünem Wasserstoff, droht absehbar das Angebot zu übersteigen. Für einen klimafreundlicheren und effizienteren Verkehr sollte die Politik bisher ungenutzte Instrumente endlich stärker einbeziehen.”

Güterverkehr auf der Schiene und zu Schiff

Neben den Investitionen in bzw. neuen Regulierungen für den Güterverkehr an Land fordert der BDI auch einen Ausbau des Schienen- und Binnen-Verkehrs. Denn vor allem der Schienenverkehr würde großes Potential für eine Einsparung der CO2-Emissionen bieten – bisher läuft allerdings nur 18% des deutschen Güterverkehrs über die Schiene.

Um den Anteil des Güterverkehrs auf der Schiene zu erhöhen, wären daher umfassende Investitionen in das Schienennetz und einer Senkung der zu hohen Systemkosten nötig. Dasselbe gilt natürlich für die Binnenschifffahrt: Nur, wenn die Politik in den Ausbau des Wasserstraßennetzes investieren würde, würde diese Art des Güterverkehrs für Unternehmen attraktiver werden.

Was denkst du über die neuen Forderungen des BDI? Muss die Bundesregierung tätig werden, um den Logistikstandort Deutschland nachhaltiger zu gestalten und so zu sichern? Oder überzieht der BDI das Problem in seiner Stellungnahme? Fleet Speak will deine Meinung wissen. Wir freuen uns über deine Antwort in den Kommentaren.

 

 

 

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