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Daimler Trucks und Shell mit Kooperation für Lieferverkehr der Zukunft

Daimler Trucks und Shell mit Kooperation für Lieferverkehr der Zukunft

Der Lkw-Hersteller Daimler Truck AG und der Energiekonzern Shell New Energies NL B.V. haben eine neue Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Ziel der neuen Partnerschaft ist es, den Ausbau der Wasserstoff-Tankstellen-Infrastruktur zu beschleunigen und so einen wirtschaftlichen Nutzen von wasserstoffbetriebenen Lkw in Europa zu ermöglichen. Die neue Kooperation unterstreicht den aktuellen Umbruch in der gesamten Lkw-Branche hin zu nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Geschäftsmodellen.

Grüner Lieferverkehr bis 2030

Daimler Trucks und Shell haben es sich zum Ziel gesetzt, einen nachhaltigen und C02-neutralen Lieferverkehr in Europa zu realisieren. Zentraler Bestandteil dieses Plans ist die flächendeckende Einführung und Nutzung von Daimler Wasserstoff-Lkw bei den Kunden. Zunächst müsse dafür aber eine europaweite Wasserstoff-Tankstellen-Infrastruktur aufgebaut werden. Nur so mache es wirtschaftlich und organisatorisch für die Kunden Sinn, Wasserstoff-Lkw in Betrieb zu nehmen.

Aufbau eines Tankstellennetzwerks für den Lieferverkehr der Zukunft

Der erste Schritt hin zu einer europaweiten und gut ausgebauten Infrastruktur an Wasserstoff-Tankstellen ist bereits geplant: Shell will zunächst ein Netzwerk an Tankstellen zwischen drei Produktionsstandorten Köln, Hamburg sowie Rotterdam in den Niederlanden implementieren. Bereits ab 2024 sollen in dieser Region Wasserstoff-Tankstellen für Schwerlast-Lkw in Betrieb sein. Ab 2025 sollen dann die ersten Daimler Trucks an die Kunden ausgegeben werden.

Bis dahin sollen die neuen Wasserstoff-Tankstellen bereits eine Gesamtlänge von 1200 Kilometern abdecken. Anschließend daran soll die Infrastruktur an Wasserstoff-Tankstellen im Korridor zwischen den drei Produktionsstandorten weiter ausgebaut werden. Ziel ist es, dass in dieser Region, bis 2030 150 Wasserstoff-Tankstellen und 5000 Schwerlast-Wasserstoff-Lkw von Daimler in Betrieb sind. Das übergeordnete Ziel sei es dabei, Wasserstoff-Lösungen und Infrastrukturen zu entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zugeschnitten sind.

Weitere Ziele der Kooperation

Der Aufbau einer massiven Wasserstoff-Tankstellen-Infrastruktur ist aber nicht das einzige Ziel der neuen Kooperation. Nein, darüber hinaus haben sich Shell und Mercedes Benz auch das Ziel gesetzt, einen, für alle anderen Hersteller zugänglichen, Betankungsstandard einzuführen und zu etablieren. Nur so sei laut Aussage der beiden Unternehmen der Aufbau eines kundenfreundlichen und kosteneffizienten Wasserstoff-Systems möglich. Mercedes betonte dazu ausdrücklich, dass potenzielle Partner dazu eingeladen seien, der Kooperation beizutreten.

Die neue Kooperation zwischen Shell und Daimler ist nur der nächste Logische Schritt in dem Bemühen beider Unternehmen hin zu einem wirtschaftlicheren Handeln. Beide Konzerne sind nämlich auch Gründungsmitglieder des Konsortiums H2Accelerate. Ziel der Interessengemeinschaft ist es, die Einführung von Wasserstoff-Lkw in Europa weiter voranzutreiben. Dieses Ziel soll innerhalb von 10 Jahren erreicht werden.

Martin Daum, Vorstandsvorsitzender der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG, äußerte sich dazu folgendermaßen: „Shell und Daimler Truck sind davon überzeugt, dass wasserstoffbasierte Brennstoffzellen-Lkw ein Schlüsselelement des CO2-neutralen Transports der Zukunft sind.“

Fleet Speak will deine Meinung wissen? Was hälts du von der neuen Kooperationsvereinbarung zwischen Mercedes und Shell? Und ist Wasserstoff tatsächlich der Lkw-Treibstoff der Zukunft? Wir freuen uns über deine Antwort in den Kommentaren!

 

 

 

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