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DB Schenker ermöglicht ab jetzt emissionsfreien Schiffsgüterverkehr

DB Schenker ermöglicht ab jetzt emissionsfreien Schiffsgüterverkehr

Ab sofort können Kunden von DB Schenker Schiffsladungen auch emissionsfrei versenden. Dafür hat der Logistiker unter anderem 2500 Tonnen an Biokraftstoff gekauft. Dieser Einkauf ist einer der größten jemals getätigten Erwerbe von nachhaltigen Kraftstoffen und unterstreicht das Engagement der Logistikbranche im Bereich Nachhaltigkeit.

DB Schenker setzt auf Nachhaltigkeit

Ab März wird den Kunden des deutschen Logistikunternehmens DB Schenker auch regelmäßig die Option netto emissionsfreier Seetransporte für den Stückgutverkehr zur Verfügung stehen. Dafür hat das Unternehmen einen Kaufvertrag über 2.500 Tonnen Biokraftstoff mit der französischen Reederei CMA CGM für alle LCL-Transporte (Less-than Container Load) und FCL-Container (Full Container Load) abgeschlossen.

Die Abdeckung des Transport-Kraftstoffbedarfs aller LCL Container durch Biokraftstoff findet in einem so umfassenden Umfang statt, dass Neuemissionen von Treibhausgasen künftig zu 100% vermieden werden können. Dies sorgt im Zusammenspiel mit einer Überallokation von Biokraftstoffen dafür, dass auch die Netto-Treibhausgasemissionen der CO2-Äquivalenten bei Null liegen.

Einsparung von mehr als 7000 Tonnen

Laut DB Schenker führt die Kooperation mit der französischen Reederei dazu, dass auf den Frachtrouten zukünftig mehr als 7000 Tonnen an CO2-Äquivalenten eingespart werden können. Der Kauf der 5000 Tonnen Biokraftstoff zählt daher zu den bedeutendsten Käufen in der nachhaltigen Seefahrt.

Damit auch die vorgelagerten Emissionen bei der Erzeugung des Kraftstoffs keinen negativen Einfluss auf den CO2 Abdruck der Kunden haben, bestellt DB Schenker mehr Kraftstoff, als für den Transport der Container eigentlich nötig ist. So können laut dem deutschen Logistiker auch all LCL-Container zu 100% CO2 neutral verschifft werden.

Thorsten Meincke, Vorstand für Luft- und Seefracht bei DB Schenker, äußerte sich dazu folgendermaßen:

„Wir sind sehr glücklich, dass wir diese wichtige Investition zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks in der Container-Seefracht tätigen können. Der Betrieb mit Biokraftstoff ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu umweltfreundlichen Lieferketten und trägt zu unserer Nachhaltigkeitsagenda in der Seefracht bei. Unser Ziel bei DB Schenker ist es, bis 2040 klimaneutral zu sein. Gemeinsam mit CMA CGM gehen wir hier ambitioniert voran.“

Vorteile des Biokratstoffs

Dass sich DB Schenker ausgerechnet für Biokraftstoff entschieden hat, um zukünftig CO2-neutrale Seetransporte anbieten zu können, hat seinen Grund. Denn Biokraftstoff kann ohne Anpassungen der Infrastruktur oder der Lieferkette in den regulären Seefracht-Betrieb integriert werden. Diese Nutzung ist daher besonders benutzerfreundlich. Der Kraftstoff wird aus Abfallstoffen wie z.B. gebrauchten Speiseölen gewonnen.

 

Olivier Nivoix, Executive Vice President, Lines, CMA CGM betonte das in einer Presseerklärung: „Als Pionier und führendes Unternehmen in der nachhaltigen Schifffahrt und Logistik hat sich die CMA CGM-Gruppe verpflichtet, bis 2023 mindestens zehn Prozent ihres Verbrauchs durch alternative Kraftstoffe zu decken. Wir bieten unseren Kunden bereits jetzt eine Reihe von schlüsselfertigen Lösungen an, mit denen sie ihren CO2-Fußabdruck verringern können.”

 

Und weiter: “Biokraftstoff ist eine der Lösungen für die Dekarbonisierung der Schifffahrt, und wir freuen uns über die mutige Partnerschaft, die wir heute mit DB Schenker eingehen. Wir investieren weiterhin stark in Forschung und Entwicklung, um gemeinsam mit Industriepartnern die Energiequellen der Zukunft zu finden.“

 

Kooperation unterstreicht Nachhaltigkeit des Logistikers

Sowohl DB Schenker als auch das französische Unternehmen CMA CGM machen mit dem neuen Angebot eines CO2-freien Seefrachtverkehrs einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Logisitkerverkehr. Kunden der Unternehmen können die Carbon Zero-LCL-Option ab sofort buchen und sich außerdem ein Zertifikat über die Emissionsreduktion für die eigene Klimabilanz ausstellen lassen.

 

DB Schenker gehört in diesem Bereich sowieso zu einem der ganz klaren Vorreiter: Denn das Unternehmen bietet neben der neuen Lösung für einen nachhaltigen Seetransport auch CO2-freie Flügen mit Sustainable Aviation Fuel (SAF) an. Das deutsche Unternehmen unterstreicht mit dem neuen Angebot daher einmal mehr, wie ernst es dem Logistiker mit dem Thema Nachhaltigkeit ist.

 

 

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