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DPD misst Emissionen und Feinstaub in Hamburg

DPD misst Emissionen und Feinstaub in Hamburg

Im Rahmen einer neuen Initiative für einen nachhaltigen Lieferverkehr wird DPD zukünftig an 20 verschiedenen Messpunkten die Luftqualität in Hamburg dokumentieren. Alle Messergebnisse sind dabei live und öffentlich zugänglich, um den Einwohnern der Stadt jeder Zeit Zugriff auf diese wichtigen Informationen zu ermöglichen. In Paris, Lissabon und London wurden Pilotprojekte der neuen Initiative bereits gestartet.

Europaweite Initiative von DPD

Im Rahmen einer europaweiten Initiative zur Verbesserung der Luftqualität in Metropolen und für einen nachhaltigeren Lieferverkehr will der Logistiker DPD zukünftig auch in Hamburg die Luftqualität messen. Pilotprojekte der Initiative wurden bereits in Lissabon, Paris und London gestartet und hätten ihre Effektivität bereits unter Beweis gestellt. So sei es in Lissabon, dank der Messergebnisse der DPD Group gelungen, eine emissionsfreie Zone im Zentrum der Innenstadt einzurichten.

Die neue Initiative trägt den Namen Breathe. Mit Breathe will die DPD Group bis 2021 die Luftqualität in 20 europäischen Großstädten messen und so entscheidend zur Diskussion über CO2 Emissionen und Feinstaubbelastungen beitragen. Langfristig will das Unternehmen dafür in ganz Europa mehr als 2400 Sensoren für eine Protokollierung der Luftqualität installieren.

Und wo die nächsten 20 Sensoren installiert werden, steht bereits fest: In den nächsten Wochen sollten in Hamburg 19 Filialen der Drogeriekette Budnikowsky und das Depot von DPD selbst mit der neuen Technik ausgestattet werden. Zusätzlich zu den laserbasierten Sensoren wird das Unternehmen darüber hinaus die in Echtzeit übertragenen Daten der mehr als 100 DPD-Lieferfahrzeuge, die in der Hamburger Innenstadt im Einsatz sind, zur Messung der Luftqualität nutzen.

So will DPD einmal die künftig angestrebten Verbesserungen des eigenen Unternehmens in Sachen Nachhaltigkeit dokumentieren. Ein weiterer wichtiger Aspekt von Breathe ist allerdings, dass alle Daten in Echtzeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. So können die Einwohner der Stadt Hamburg zukünftig in Echtzeit Informationen über die Luftqualität vor der eigenen Haustür oder an einem Messpunkt in der Stadt auf der DPD Website abrufen.

Das wiederum gibt der Öffentlichkeit einerseits die Möglichkeit, sich aktiver an der Diskussion um Nachhaltigkeit und Luftverschmutzung zu beteiligen. Darüber hinaus könnten die Einwohner Hamburgs so aber auch Orte vermeiden, die an bestimmten Tagen eine sehr schlechte Luftqualität aufweisen würden. Fleet Speak begrüßt dieses Feature vor allem, weil Allergiker und Kinder so besser vor potenziell gesundheitsschädlichen Situationen geschützt werden können.

Björn Scheel, Chief Operating Officer von DPD Deutschland, äußerte sich dazu folgendermaßen: „Die Verschmutzung unserer Luft gehört zu den größten Umwelt- und Gesundheitsrisiken unserer Zeit. Wir sehen uns in der Verantwortung, zur Lösung dieses Problems aktiv beizutragen. Wir wollen praktisch aufzeigen, wo die Luftverschmutzung besonders stark ist – und damit, wo Handlungsbedarf besteht, in die Verkehrsführung einzugreifen.“

Die neuen Sensoren im Detail

Die neuen Sensoren, die DPD in Hamburg einsetzten will, sind auf dem neuesten technischen Stand. Alle zwölf Sekunden registriert ein solcher Sensor neue Messdaten, die dann auf einer hochauflösenden Karte für eine bessere Visualisierung dargestellt werden. Laut DPD werden die Sensoren einen präzisen und realen Messwert liefern, mit dem sich die Hamburger Luftqualität genau bestimmen lasse.

Denn sogar feinste Partikel der Größe „PM2,5“, die über einen aerodynamischen Durchmesser von weniger als 2,5 Mikrometer verfügen, können von den High-Tech Sensoren gemessen werden. Diese Partikel sind für Menschen besonders gefährlich, da Sie auf Grund Ihrer geringen Größe leichter und tiefer in die Atemwege eindringen können und so die Lunge dauerhaft und massiv schädigen können.

DPD als Vorbild für den nachhaltigen Lieferverkehr

Obwohl immer mehr und immer strengere nationale und internationale Umweltvorgaben und Richtlinien beschlossen werden, steigt die Zahl der Gesundheitsschäden durch Luftverschmutzung in Städten weiter stark an. Und CO2-Emissionen, Stickstoffoxide und ein großer Teil der Feinstaubbelastung werden dabei vor allem durch einen Auslöser verursacht: Fahrzeuge, die mit Diesel oder Benzin angetrieben werden. Ganze 40 Prozent aller CO2-Emissionen entstehen durch den urbanen Straßenverkehr.

Laut DPD stünden Logistiker besonders in der Verantwortung, negative Auswirkungen auf die Umwelt zu messen und diese mit geeigneten Gegenmaßnahmen zu reduzieren. DPD geht dabei mit gutem Beispiel voran. Denn schon jetzt liefert der Logistiker alle Pakete und Zustellungen in der Hamburger Innenstadt, genauer gesagt in dem Gebiet zwischen Alster und Elbe, mit emissionsfreien Fahrzeugen aus. Darüber hinaus verfügt DPD auch über ein Mikrodepot in der HafenCity. Hier werden Pakete aus dem Hafen umgeschlagen und anschließend mit den elektrischen Tripl-Scootern zugestellt.

Unter dem Motto DrivingChange will DPD seiner unternehmerischen und sozialen Verantwortung in einem noch umfassenderen Ausmaß nachkommen. Der nächste Schritt dieser Mission ist die neue Breathe Initiative sowie die Kooperation mit Budnikowsky und Pollutrack, dem Hersteller der Sensoren und Entwickler des ersten mobilen Tracking-Systems für Feinstaub.

Sobald genug Messwerte der neuen Breathe-Intative zur Verfügung stehen, um damit strategische Entscheidungen treffen zu können, will DPD eine emissions-reduzierte Paketzustellung in 23 deutschen Städten realisieren. Insgesamt soll der nachhaltige DPD Lieferverkehr bis 2025 in 225 europäischen Städten umgesetzt werden. So will das Unternehmen bereits 2025 im Vergleich zu 2020 die eigenen CO2-Emissionen um 89% und die sonstigen Schadstoff-Emissionen um 80% reduzieren.

 

Fleet Speak will deine Meinung wissen: Was denkst du über die neue DPD Initiative? Bemüht sich das Unternehmen wirklich um mehr Umweltschutz oder handelt es sich hierbei nur um eine weitere PR-Kampagne? Wir freuen uns über deine Antwort in den Kommentaren.

 

 

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