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Duisport-Chef kritisiert Bundesregierung für Impfdesaster

Duisport-Chef kritisiert Bundesregierung für Impfdesaster

Während andere Länder beim Impfen ein Rekordtempo vorlegen und auf dem besten Weg zur Herdenimmunität sind, gibt es in Deutschland immer mehr Probleme. Die Impfkampagne gegen Covid-19 kommt einfach nicht in Gang und die Kritik am Vorgehen der Bundesregierung wird immer lauter.

Jetzt hat sich auch Duisport-Chef Erich Staake mit harschen Worten über den Stand der aktuellen Impflogistik beschwert. Vor allem die fehlende Einbindung des Wirtschaftszweigs Logistik in die immerhin größte Logistikaufgabe alle Zeiten sei skandalös. Das Management der Bundesregierung sei darüber hinaus hauptverantwortlich für die immer weitere Verlängerung des Lockdowns.

Die stockende Impfkampagne in Deutschland

In anderen Ländern der Welt ist die Impfkampagne schon in vollem Gange. So wurden in Israel schon ganze 46% der gesamten Bevölkerung vollständig geimpft. Und 59,2% der Bevölkerung haben schon die erste Impfung erhalten. Auch in den USA wird das Impfen in einem immer schnelleren Tempo durchgeführt. 20,6% der Einwohner haben bereits ihre erste Dosis bekommen. Und ganze 11,0% sind bereits im März vollständig geimpft.

Anders die Lage in Deutschland. Auf Grund vielfältiger Skandale und Probleme bei der Bestellung und Verteilung des Impfstoffes konnten bisher gerade einmal 7,4% der Menschen ihre erste Impfung erhalten. Vollständig geimpft sind nur 3,3%, also etwa 2.7 Millionen Menschen. Zum Vergleich: In den USA sind bereits 36.9 Millionen Menschen vollständig geimpft.

Damit rückt auch ein Sieg über die Corona-Pandemie durch den Einsatz der Impfstoffe in weite Ferne. Denn laut der Weltgesundheitsorganisation kann ein Schutz gegen den Virus nur durch eine Herdenimmunität erreicht werden. Und für eine solche Herdenimmunität müssen mindestens 60% bis 70% der gesamten Bevölkerung geimpft sein.

Das ist aber nicht das einzige Problem des Corona Managements der Bundesregierung. Denn nun steht auch ein umfassender Korruptions-Verdacht im Raum. Die CDU, die Partei der Bundeskanzlerin, wird aktuell von einem Skandal um Bestechungszahlungen bei der Auftragsvergabe zur Beschaffung der FFP-2 Masken erschüttert.

Kritik des Duisport-Chefs

Bei der Bekämpfung des Coronavirus konnte die Bundesregierung bisher nicht glänzen: Verwirrende Lockdown-Regelungen, zu wenig bestellter Impfstoff und Korruptionsskandale sorgen für ein schwindendes Vertrauen in das Krisenmanagement der Kanzlerin und ihres Teams. Auch der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, Erich Staake, hat in einem Interview mit der Rheinischen Post jetzt starke Kritik an dem Vorgehen der Regierung geäußert.

Denn der Chef des Duis-Ports sieht schweres Versagen des Bundes bei der Beschaffung und Verteilung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus. In dem Interview, das am 09.März veröffentlicht wurde, drückte er seine Enttäuschung darüber aus, dass das Virus nicht entschlossen und effizient genug bekämpft werde. Denn dass der anhaltende Lockdown nicht aufgehoben werden könne, liege in erster Linie am Vorgehen der Regierung.

„Die Praxis der Impfstoffbestellung empfinden viele Menschen zu Recht als skandalös. Anstatt den Herstellern jede nur denkbare Hilfe bei Logistik und Produktion anzubieten, wurde von den Bürokraten monatelang über Preise gefeilscht“, so Staake im Interview weiter.

 

Logistikmanagement der Impfstoffverteilung suboptimal

In seiner Kritik an der Bundesregierung konzentrierte sich der Chef des Duisburger Hafens vor allem auf einen Punkt: Die massiven logistischen Fehler bei der Verteilung der Impfstoffe. Denn dies sei einer der Hauptgründe, warum in Deutschland nur so wenige Menschen so langsam geimpft werden.

So wäre zum Beispiel die Verteilung der Impfstoffe durch die einzelnen Bundesländer suboptimal. Eine einheitliche Strategie, die dann in ganz Deutschland umgesetzt wird, wäre seiner Meinung nach deutlich effizienter gewesen. Denn so hätte der bürokratische Aufwand und das daraus folgende Chaos entscheidend minimiert werden können.

Darüber hinaus sei es laut Staake skandalös, dass es die Bundesregierung versäumt hat, wichtige Akteure aus dem Logistiksektor besser einzubinden. Denn immerhin sind Logistikfirmen aus Deutschland weltweit entscheidend an der Verteilung der Impfstoffe beteiligt. Deshalb hätte der Bund mit diesen Unternehmen laut Staake eine gemeinsame Strategie erarbeiten müssen.

Dazu äußerte sich der Chef des Duisburger Hafens weiter: „Weltweit gelten unsere Logistikunternehmen als führend. Nehmen wir die Beispiele Deutsche Post DHL oder Schenker, die zum Teil in Staatshand sind. Unternehmen wie diese hätten in die Impfkampagne integriert werden können.“

Fleet Speak will deine Meinung wissen: Teilst du die Meinung von Erich Staake im Bezug auf das Corona-Management der Bundesregierung? Wen trifft die Hauptschuld am Impfdebakel in Deutschland? Wir freuen uns über deine Antwort und deinen Kommentar!

 

 

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