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Eine Welt ohne Trucker? Das wäre ziemlich schrecklich…

Eine Welt ohne Trucker? Das wäre ziemlich schrecklich…

Der letzte Bericht des Logistik-Marktforschungsinstitutes Ti zeigt, dass der Warentransportsektor die besten Wachstumszahlen seit 2009 hat, mit einer Wachstumsrate von 4.5%. Die im  European Road Freight Transport Bericht veröffentlichten Zahlen sagen ebenfalls aus, dass die Zukunftsaussichten der Branche hervorragend sind.

Europa hängt, genauso wie unzählige andere Regionen auf der Erde, extrem stark vom Lasterverkehr ab und daher fällt es schwer sich vorzustellen, was passieren würde, wenn die Lasterfahrer auf einmal aufhören würden zu fahren.  

Man kann sich eine Vorstellung davon machen, wenn man sich anschaut, was in Brasilien passiert ist. Als die brasilianischen Lasterfahrer für eine Woche streikten, legte dies das ganze Land lahm. Sao Paulo, Brasiliens größte Stadt und Finanzcenter rief den Notstand aus und der öffentliche Nahverkehr kam zum Erliegen, da die Tankstellen keinen Sprit mehr hatten.

Brasiliens Präsident gab den Forderungen der Lasterfahrer nach einer Woche nach und während dieser 7 Tage machte das ganze Land eine unfassbar schwere Phase durch. 

Eine neue Studie der American Trucking Associations verdeutlicht, was passieren würde, wenn alle Lasterfahrer einfach aufhören würden. Die Schlussfolgerungen dieser Studie sollte sich jedes Land zu Herzen nehmen…

Innerhalb des ersten Tages könnten grundlegende medizinische Produkte wie Katheter und Spritzen ausgehen und die ersten Krebsmedikamente würden bereits ablaufen.

Tankstellen und Supermärkten würde langsam der Vorrat ausgehen, was zu einer Panik der Kunden und damit fast unweigerlich zu Ausschreitungen führen würde.

Weiter oben in der Lieferkette würden wir Verspätungen bei der Herstellung von Produkten erleben, was bedeutet, dass Computer und Autohersteller Schwierigkeiten bekommen würden. Mit einer fast stündlichen Lieferung von Teilen würde es nicht lange dauern, bevor Firmen anfangen würden, ihr Geld zu verlieren und Arbeiter, ihre Jobs zu verlieren.

Oh und auf die Post brauchst du dann auch nicht mehr warten.

Nach zwei bis drei Tagen würde die Panik der Menschen eskalieren und den Geldautomaten würde das Geld ausgehen. Währenddessen gäbe es auch keine Müllabfuhr.

Wenn die Lasterfahrer länger als eine Woche nicht arbeiten würden, dann würde die Situation noch ernster werden. In diesem Stadium wäre den meisten Menschen und Firmen bereits der Sprit ausgegangen und fast alle Transportformen würden zum Erliegen kommen- einschließlich des Flugverkehrs.

Da so viele Menschen nur mit dem Auto oder dem Bus zu Arbeit kommen, wäre der wirtschaftliche Schaden unvorstellbar. Zur gleichen Zeit würde ohne den Zugang zu Geld, Ärzten, Nahrung und anderen Dingen des täglichen Bedarfs das Leben ganz schön unschön werden.

Am schlimmsten ist die Tatsache, dass es auch nicht lange dauern würde, bis der Nachschub an Trinkwasser zum Erliegen kommt. Lasterfahrer liefern wöchentlich oder sogar jede Nacht die Chemikalien zur Wasseraufbereitung.  Ohne diese Chemikalien könnte man das Wasser nicht gefahrenlos trinken.

Natürlich sind all diese Szenarios nur hypothetisch. Aber mit dem Brexit vor der Tür und der Gilets Jaunes Bewegung in Frankreich ist eine Unterbrechung oder ein Streik im Lasterverkehr nicht so unvorstellbar, wie man vielleicht denkt.

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