Home » Forschung: Welches Potenzial hat der E-Lkw?

Share This Post

Lastwagen Industrie / Nachrichten / Technologie / Umwelt

Forschung: Welches Potenzial hat der E-Lkw?

Forschung: Welches Potenzial hat der E-Lkw?

Der Baustoffhändler Stark Deutschland nimmt an einem E-Logistik-Praxistest teil. Ziel ist es, die Möglichkeiten von Elektro-Lkw im Lieferverkehr zu erforschen. Damit soll das langfristige Ziel erreicht werden, die Logistikbranche in Deutschland insgesamt nachhaltiger zu gestalten. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Fulda.

Mit dem Projekt treibt der Konzern einen Vorstoß des Landes Hessen zur Förderung des nachhaltigen Verkehrs voran. Das Projekt startete am 29. November 2021. Michael Knüppel, CEO bei Stark Deutschland äußerte sich dazu folgendermaßen:

„Als führender deutscher Baustoffhändler tragen wir eine große Verantwortung im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Wir sind sehr stolz, dass wir dabei auf den vollen Rückhalt der Stark Group mit Sitz in Kopenhagen zählen können.“

Er fuhr fort, dass : „Bereits im März 2021 hat sich die Stark Group im Rahmen der ‘Science Based Targets’ auf das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens verpflichtet. Mit der Anschaffung des E-Lkw und dem Start des Projektes streben wir diesem Ziel gemeinsam mit der Hochschule Fulda und unseren starken Lieferantenpartnern nun auch in Deutschland noch stärker entgegen. Darüber hinaus arbeiten wir schon jetzt an weiteren Nachhaltigkeitsprogrammen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette.“

Teamwork macht den Traum wahr

In den kommenden Monaten werden die Daten in Zusammenarbeit mit der Hochschule Fulda, Industriepartnern und Kunden erhoben. Villeroy & Boch, Ardex, PCI, Wedi, Otto Chemie, Knauf und Bosch gehören zu den Lieferpartnern des Projekts. Weitere Partner sind OWA, Sakret, Richter Systeme, Quandt und Rockwool.

Prof. Dr. Boris Zimmermann, Leiter des Forschungsprojekts und Professor für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Logistik an der Hochschule Fulda erläuterte:

„Wir freuen uns, dass wir mit Stark Deutschland einen zukunftsorientierten Kooperationspartner für das Projekt gewonnen haben. Unser Forschungsgebiet ist wichtiger denn je und der Praxistest ein wichtiger Schritt in Richtung der Nachhaltigkeit, die wir erreichen wollen. Als führendes Unternehmen im Baustoffhandel kann Stark Deutschland mit ihrer Logistikexpertise eine bedeutende Rolle in der Vermeidung zukünftiger Emissionen spielen.“

Bis 2030 soll ein Drittel der Transportleistung im schweren Straßengüterverkehr elektrisch oder mit strombasierten Kraftstoffen erbracht werden. So sieht es der Klimaschutzplan der Bundesregierung vor. Zu diesem Zweck fördert die Bundesregierung eine Reihe von Programmen. Diese Programme sollen neue Technologien wettbewerbsfähiger machen und die Planungs- und Investitionssicherheit der Unternehmen erhöhen.

Dirk Säuberlich, Projektleiter Automotive, Elektromobilität, Luftfahrt, Logistik, Systemtechnik bei der Innovationsförderung Hessen äußerte sich zum Thema wie folgt:

„Wir sind ein Transit- und Logistikland. Es ist wichtig, dass Hessen auf diesem Gebiet zukunftsfähig  bleibt. Deshalb fördern wir bereits seit 2015 Forschungs- und Pilotprojekte zur Elektromobilität. Denn Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit gehen Hand in Hand. Wir unterstützen Maßnahmen, welche die Praxis- und Alltagstauglichkeit von Elektromobilität nachweisen. Projekte wie das von der Hochschule Fulda und der Stark Deutschland haben großes Potenzial.“

Vollgas voraus! Der E-Lkw

Das Herzstück des Projekts ist der vollelektrische E-Lkw. Der MAN eTGM ist ein besonderes Modell der Marke MAN. Er wurde zu Beginn des Projekts in Auftrag gegeben. Der E-Lkw hat eine effektive Reichweite von 150-200 Kilometern und wird von einem 264 kW starken Elektromotor angetrieben. Außerdem ist das Fahrzeug mit einem Mitnahmestapler der Marke Moffett ausgestattet. Dieser hat eine Tragfähigkeit von bis zu 2,5 Tonnen und einen 13-kW-Elektromotor.

Der vom Land Hessen mitfinanzierte 26-Tonner soll in den kommenden Monaten wichtige Daten liefern. Die Daten aus dem Lkw sollen helfen, eine sichere Dekarbonisierungsstrategie für den Schwerlastverkehr in Ballungsräumen zu entwickeln.

Der neue E-Lkw stößt mindestens 30 % weniger CO2 aus als herkömmlich angetriebene Dieselfahrzeuge. Gleichzeitig werden auch die Emissionen anderer gefährlicher Stoffe wie Methan, Stickoxide, Ammoniak und Feinstaub reduziert.

Der CO2-Fußabdruck des Projekts wird durch den Einsatz von Ökostrom erheblich reduziert. Grund dafür ist der Einsatz von Ökostrom durch Stark Deutschland. Über 95 Prozent der rund 260 Filialen der Marke Stark Deutschland werden bereits mit Ökostrom betrieben. Die Lärmbelastung, insbesondere in Ballungsräumen, ist ein großer Vorteil.

Darüber hinaus befinden sich in den Raab Karcher Filialen in Frankfurt am Main und Darmstadt Ladestationen, die das Rhein-Main-Gebiet abdecken. So können sich die Verbraucher klimaneutrale Baumaterialien an ihren Wunschort liefern lassen.

 

 

Share This Post

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>