Die gesamt Logistikbranche versucht aktuell, umweltfreundlichere und nachhaltige Geschäftspraktiken umzusetzen. So auch das deutsche Unternehmen der Gebrüder Weiss, dass an seinem Standort im österreichischen Graz erfolgreich Solarstrom für die Deckung des eigenen Strombedarfs einsetzt. In einer neuen Pressemittelung gab das Unternehmen jetzt bekannt, dass das Solarprojekt eine deutlich höhere Ausbeute erzielen würde als erwartet.
Ausbeute in Graz höher als erwartet
Das erklärte Unternehmensziel von Gebrüder Weiss ist der klimaneutral betriebene Lieferverkehr. Diesem Ziel ist der Logistiker mit seiner neuen Fotovoltaikanlage in Graz ein gutes Stück nähergekommen. Die Anfang August in Betrieb genommene Anlage würde laut Unternehmen nämlich bereits jetzt einen deutlich höheren Ertrag erzielen als angenommen.
Um exakt zu sein, würde die aktuelle Leistung einer jährlichen Stromerzeugung von 460 Megawattstunden entsprechen. Dadurch könnte bereits die Hälfte des 27.000 Quadratmeter großen Grazer Logistikzentrums mit nachhaltiger Energie versorgt werden. Die Gesamtfläche der Solaranlage beträgt 2.600 Quadratmeter. Die insgesamt 1500 Solarmodule erzielen eine maximale Leistung von bis zu 500 Kilowatt-Peak.
Entsprechend begeistert äußerte sich Markus Nigsch, Head of Facility Management bei Gebrüder Weiss: „Die Dachflächen unserer Logistikzentren sind für die Solarstromerzeugung ideal. Deshalb haben wir schon bei der Projektierung des neuen Logistikterminals energieeffiziente und damit klimafreundliche Konzepte mit eingeplant.“
Gebrüder Weiss als Vorreiter beim Klimaschutz
Die neue Solaranlage in Graz ist nicht das einzigste Projekt für einen nachhaltigeren Logistikverkehr der Firma Gebrüder Weiss. Denn neben Graz kommen Solaranlagen bereits an 5 anderen Standorten für die Beleuchtung, Innenklimatisierung und das Aufladen von elektrischen Flurförderzeugen zum Einsatz. So könnten bereits jetzt mehr als 10% des gesamten Energiebedarfs aller Logistikunternehmen in Deutschland Österreich und der Schweiz abgedeckt werden.
Bis zum Ende dieses Jahrs sollen vier weitere Standorte mit Solaranlagen für die Erzeugung erneuerbarer Energien ausgerüstet werden. Geplant ist, dass die verschiedenen Fotovoltaikanlagen dann gemeinsam eine Gesamtleistung von 8,4 Gigawattstunden Stromerzeugen können. Da der Großteil des Stroms für den lokalen Eigenbedarf genutzt wird, könne man so 1500 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Bis Ende 2030 sollen dann alle Logistikzentren und andere Immobilien der Gebrüder Weiss nur noch mit Strom aus nachhaltigen Quellen versorgt werden. Neben den Immobilien treibt Gebrüder Weiss auch die Umrüstung der eigenen Lkw-Flotte von Diesel-Antrieb auf Fahrzeuge mit Flüssiggas, Strom oder Wasserstoff-Antrieb um. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen bereits seit 2011 einen Windpark in Norddeutschland, der die Klimabilanz des Unternehmens weiter verbessert.
Was denkst du über das neue Solarprojekt der Gebrüder Weiss? Und gibt es in deinem Unternehmen bereits ähnliche Klimaschutz Projekte? Wenn ja, welche? Fleet Speak freut sich über deine Antwort in den Kommentaren.