Sowohl Volvo als auch der Mercedes Konzern setzen sich stark für einen Umstieg auf saubere Energieformen im Speditionssektor ein. Um bei der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellenfahrzeugen weitere Fortschritte zu erzielen, haben die beiden Unternehmen jetzt einen Vertrag zur Gründung eines gemeinsamen Joint Ventures unterschrieben.
Joint Venture von Volvo und Mercedes
Immer mehr Unternehmen auf der ganzen Welt bekennen sich zu ehrgeizigen Klimazielen und dem Umstieg auf saubere Energien. Das gilt auch für die Hersteller von Lkws. In den letzten Wochen hat Fleet Speak bereits von unzähligen Elektro- bzw. Wasserstoffprojekten verschiedener Hersteller berichtet.
Jetzt wurde ein weiteres aufsehenerregendes Projekt zur Förderung alternativer Antriebsarten bekannt. Die Volvo Group und die Daimler AG haben einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Ziel dieses Joint Ventures ist es, sich selbst als weltweit führenden Hersteller von Brennstoffzellen zu etablieren. Dafür sollen unter anderem bei der Entwicklung, Produktion und Vermarktung der Brennstoffzellen der Erfahrungsschatz und der Erfahrungsaustausch zwischen Volvo und Daimler zum Einsatz kommen.
Dabei haben die beiden Unternehmen erneut bekräftigt, wie ernst sie den Klimaschutz nehmen. Denn bis 2050 will Daimler und Volvo vollständig auf erneuerbare Energien und saubere Antriebsformen umgestiegen sein.
Zur Legitimierung des Joint Ventures soll die Volvo Group innerhalb des ersten Halbjahres von 2021 50% der Anteile an der Daimler Truck Fuel Cell erwerben. Der Kaufpreis beträgt 600 Millionen Euro. Die Gremien der Unternehmen haben das Geschäft bereits abgesegnet, jetzt fehlt nur doch das Ok der Aufsichtsbehörden.
Der Vorsitzende des Vorstands der Daimler Truck AG und Mitglied des Vorstands der Daimler AG, Martin Daum, äußerte sich dazu folgendermaßen: „Für uns bei der Daimler Truck AG und unserem künftigen Partner, der Volvo Group, ist die wasserstoffbasierte Brennstoffzelle eine Schlüsseltechnologie für den CO2-neutralen Transport der Zukunft. Wir beide bekennen uns voll und ganz zum Pariser Klimaschutzabkommen und damit zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs und anderen Bereichen. Aus diesem Grund sind wir, was den Aufbau eines erfolgreichen gemeinsamen Unternehmens zur Serienproduktion von Brennstoffzellensystemen angeht, genauso engagiert.“
Das sieht auch Martin Lundstedt, Präsident und CEO der Volvo Group, so: „In Zukunft wird der Verkehr auf einer Kombination aus batterieelektrischen und brennstoffzellenbasierten Elektrofahrzeugen sowie bis zu einem gewissen Grad auch anderen erneuerbaren Kraftstoffen basieren. Unser geplantes Brennstoffzellen-Joint-Venture stellt somit einen wichtigen Schritt in Richtung einer lebenswerten Welt dar.“
Denkst du, dass die Kooperation zwischen Volvo und Mercedes eine gute Idee ist? Und denkst du, dass der Umstieg hin zur Brennstoffzelle sinnvoll ist? Fleet Speak interessiert deine Meinung. Schreibe uns einen Kommentar und teile uns mit, was du von der Brennstoffzelle bei Mercedes und Volvo hältst.