Immer mehr Unternehmen bereiten den Umstieg auf saubere Energieformen vor. So auch der Schweizer Logistiker Krummen Kerzers. Das Unternehmen hat als ersten Schritt hin zu einer CO2 neutralen Lieferkette jetzt einen voll-elektrischen LKW angeschafft. Der Laster der Marke Futuricum hat eine Reichweite von 500 Kilometer und soll damit 140 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Laut Krummen Kerzen ist der Klimaschutz einer der wichtigsten Grundsätze der Firma, getreu dem Unternehmensmotto „Wir tun mehr“.
Der neue E-Lkw für Krummen Kerzen
Für Krummen Kerzen sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz keine leeren Schlagwörter. Das hat das Unternehmen jetzt mit dem Kauf eines neuen, voll elektrisch angetriebenen LKWs unterstrichen. Dies hat die Geschäftsleitung um Hans und Peter Krummen auf einer Pressekonferenz am 26. Mai offiziell bekanntgegeben. Für das Unternehmen ist dies ein extrem wichtiger Schritt hin zu einer CO2 neutralen Lieferkette.
Auf dieser Pressekonferenz äußerte sich der Geschäftsführende Gesellschafter Peter Krummen folgendermaßen: „Unternehmen fällt beim Klimaschutz eine besondere Verantwortung zu. Wir wollen vorangehen und die fossilen Treibstoffe sukzessive ersetzen. Um dieser gesellschaftlichen Verpflichtung nachzukommen, nutzen wir alle Mittel und Wege, unseren CO2-Fussabdruck so klein wie möglich zu halten.“
Peter Krummen unterstrich dabei aber auch, dass das Unternehmen sich noch nicht für eine einzige Technologie entscheiden habe. „Wir suchen nicht nach dem einen Ersatz für den Dieselantrieb. Jede Technologie soll dort eingesetzt werden, wo sie den größtmöglichen Nutzen erzielt.“
Denn neben dem neuen elektrischen LKW befinden sich bei Krummen Kerzen schon jetzt mehr als ein Dutzend verschiedener Flüssiggas LKW im Einsatz. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch eine eigene LNG Tankstelle sowie ein Tankfahrzeug. Damit will das Unternehmen alle möglichen zukünftigen Entwicklungen im Logistiksektor abdecken. Der neue E-LKW ist also nur der nächste Schritt hin zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsplan.
Der neue E-LKW im Detail
Für den ersten E-LKW überhaupt bei Krummen Kerzen hat sich der Schweizer Logistiker für einen elektrischen LKW der Marke Futuricum entschieden. Das jetzt bei Krummen Kerzen eingeführte Modell ist erst der dritte LKW dieser Art in der gesamten Schweiz. Der LKW ist eine Weiterentwicklung der Volvo FH-Serie.
Mit einer Batteriestärke von 900kWh erreicht der Laster eine Gesamt-Reichweite von 500 Kilometern. Um die Batterie vollständig aufzuladen, benötigte das System 4 Stunden. Laut Krummen Kerzen kann der neue Laster bis zu 140 Tonnen CO2 im Jahr einsparen, wenn der verwendete Strom vollständig aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Bereits ab Dezember will der Logistiker den neuen E-LKW im Raum Romandie für den täglichen Verteilerverkehr einsetzten.
Darüber hinaus kostet der Futuricum E-LKW aber auch ein vielfaches eines normalen LkKW. Das Unternehmen rechtfertigt dies mit der Begründung, dass der neue Laster nicht nur umweltfreundlicher sei, sondern auch ein echter Wettbewerbsvorteil für den Logistik-Markt der Zukunft.
Auch Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme an der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), denkt, dass dies der richtige Weg ist:„Die Dekarbonisierung des Güterverkehrs wird in den nächsten Jahren eine große Herausforderung für die Branche sein. Entscheidend ist dabei der Umstieg auf erneuerbare Energie. Je nach Anwendung bieten sich unterschiedliche Antriebskonzepte an. Wo dies möglich ist, ist die direkte Nutzung von erneuerbarer Elektrizität in batterie-elektrischen LKWs der richtige Ansatz.“
Fleet Speak will deine Meinung wissen: Was hältst du von der Entscheidung des Schweizer Logistikers einen vollelektrischen Lkw anzuschaffen? Und denkst du, weitere Unternehmen werden sich diesem Trend ebenfalls anschließen? Wir freuen uns über deine Antwort in den Kommentaren.