Mercedes Benz hat mit den Vorbereitungen zur Produktion des neuen e-Sprinters begonnen. Zukünftig soll der neue Van in drei verschiedenen Werken gebaut werden. Kernziele sind dabei eine hohe Skalierbarkeit sowie nachhaltige Produktionsverfahren. Damit unterstreicht die Mercedes Tochter, wie ernst es dem Benz-Konzern mit der Neuausrichtung des Unternehmens ist.
Der neue Mercedes e-Sprinter
Die neueste Generation des elektrisch angetriebenen Sprinter Vans hatte der Mercedes Konzern bereits 2020 vorgestellt. Jetzt hat das Unternehmen auch mit den Vorbereitungen für die Produktion des neuen Fahrzeugs auf Basis der Electric Versatility Platform begonnen. Mit dem neuen e-Sprinter erhofft sich Mercedes neue Märkte zu erschließen, vor allem in Nordamerika.
Daher will das Unternehmen für die Fertigung des neuen Sprinters nicht nur die beiden deutschen Werke in Düsseldorf und Ludwigsfelde nutzen. Denn darüber hinaus soll der e-Van auch im US-Werk Charleston produziert werden. Die dafür nötigen Umbaumaßnahmen sowie die Schulungen der Mitarbeiter werden laut Mercedes bereits geplant und vorbereitet.
Marcus Breitschwerdt, Leiter Mercedes-Benz Vans, äußerte sich dazu folgendermaßen: „Die Zukunft der Mobilität ist auch im Transportsektor insbesondere auf der letzten Meile elektrisch. Unser Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge wächst daher stetig. Wir haben unsere Strategie konsequent darauf ausgerichtet und unterstreichen mit der strategischen Säule ‚Lead in Electric Drive‘ unseren Führungsanspruch bei der Elektromobilität im Transportersegment.“
Produktion beider Antriebsarten in drei Werken
Für die Produktion des neuen e-Sprinters will Mercedes die eigene Fertigung im großen Umfang umstellen. Denn bisher wird der e-Sprinter nur in Düsseldorf gefertigt. Und zwar in einer Produktionslinie mit den Vans mit konventionellem Antrieb.
Dass beide Fahrzeug in einer einzigen Linie hergestellt werden, soll jetzt auch in Ludwigfelde sowie im US-Werk in Charleston eingeführt werden. Das soll dem Unternehmen eine bessere Skalierbarkeit für beide Modelle verschaffen. So hofft das Unternehmen zukünftig auf alle Bedürfnisse des Markts schnell und flexibel reagieren zu können.
Da die neueste Generation des elektrischen Sprinters auf Basis der Electric Versatility Platform gefertigt wird, können Mercedes Kunden zukünftig auf eine deutlich größere Auswahl an Fahrzeugoptionen zugreifen. Neben der bekannten Kastenwage-Bauweise wird es den Sprinter jetzt nämlich auch als offenes Baumuster geben. Das Fahrzeug kann dann als Grundlage für z.B. Kühltransporte, Krankenwagen oder die beliebten Reise-Vans dienen.
Durch den Einsatz der neuen Electric Versatility Plattform und der dadurch erreichten Erweiterung der Fahrzeugoptionen will Mercedes vor allem den Marktanteil bei den gewerblich verwendeten Van Baureihen erhöhen. Darüber hinaus soll so eine Produktion erreicht werden, die näher an den Bedürfnissen des Marktes liegt. Laut Unternehmensangaben will Mercedes dafür in den nächsten Jahren 350 Millionen Euro in die Fertigung der neuesten e-Sprinter Generation investieren.
Dadurch, dass Mercedes den e-Sprinter zukünftig an drei Standorten produziert, sollen Synergien des Unternehmens besser genutzt werden. Darüber hinaus will das Unternehmen so das eigene globale Produktionsnetzwerk weiter ausbauen. Bereits ab dem zweiten Halbjahr von 2023 soll die Produktion stückweise in den drei neuen Fertigungswerken starten.
Mehr Nachhaltigkeit als zentrales Unternehmensziel
Mercedes will mit der Produktion des neuen Sprinters nicht nur die eigenen Marktanteile ausbauen. Nein, der Produktionsstart soll auch unter Beweis stellen, das Nachhaltigkeit zu einem der zentralen Punkte der Unternehmensstrategie von Mercedes Benz geworden ist. Denn bis 2039 will das Unternehmen eine weltweit CO2-neutrale Produktion erreichen.
„Wir profitieren von unserer Expertise, die wir bereits bei der Fertigung von elektrischen und konventionell angetriebenen Transportern auf einer Linie in unserem Werk in Düsseldorf sehr erfolgreich aufgebaut haben. So können wir künftig schnell den stetig steigenden Bedarf an elektrisch angetriebenen Vans erfüllen und dank unserer intelligenten und flexiblen Produktion sehr genau auf die Anforderungen der unterschiedlichen Märkte reagieren sowie unsere Kapazitäten optimal nutzen. Wir verfolgen bei Mercedes-Benz Vans eine CO2-neutrale Produktion und werden ab 2022 in allen eigenen Werken nur noch Grünstrom nutzen.“
Fleet Speak will deine Meinung wissen: Wie gefällt dir der neue Mercedes E-Sprinter? Setzt dein Unternehmen bereits E-Fahrzeuge für den Verteilerverkehr ein? Lass es uns in den Kommentaren wissen!
Mercedes Benz startet mit den Vorbereitungen für die Produktion des neuen e-Sprinters in drei verschiedenen Werken.