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Mietpreise für Logistikimmobilien steigen weiter

Mietpreise für Logistikimmobilien steigen weiter

Eine neue Untersuchung der Immobilienberatungsgesellschaft Realogis hat ergeben, dass die Mietpreise für Logistikimmobilien im ersten Quartal 2022 weiter steigen. Die Spitzenmieten der Top-Standorte haben sich dabei durchschnittlich um ganze 6% verteuert. Alle Ergebnisse der neuen Untersuchung haben wir in folgendem Artikel zusammengefasst.

Umfassende Studie von Realogis

Die Immobilienberatungsgesellschaft Realogis hat in einer neuen Studie die Preisänderungen der Spitzenmieten für Logistikimmobilien an den 32 wichtigsten Standorten in Deutschland untersucht. Dabei handelt es sich um acht Top-Standorte sowie 24 regionale Märkte. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Mietpreise im ersten Quartal 2022 an 31 der 32 Standorten gestiegen sind. Im Vergleich zu den zuletzt vorliegenden Werten aus dem Januar 2021 erhöhte sich der Spitzenmietpreis an den Standorten um 6% im Durchschnitt.

Bei der Vorstellung der neuen Studie betonte Realogis, dass für die Erstellung der Mietpreiskarte nur tagesaktuelle Angebotsmietpreise der Eigentümer verwendet werden. Das unterscheidet die neue Untersuchung von anderen Analysen, die normalerweise auf Auswertungen von Web Angeboten zurückgreifen werden. Daher würde die neue Realogis Studie ein deutlich realistischeres und genaueres Bild der Mietpreisentwicklung zeichnen als vergleichbare Untersuchungen.

Bülent Alemdag, Realogis-Geschäftsführer und für die Top-Märkte Ruhrgebiet, Düsseldorf und Köln zuständig, äußerte sich dazu folgendermaßen: „Eine hohe Nachfrage bei steigenden Grundstücks- und Baustoffpreisen, geringe Grundstücks- und Produktverfügbarkeit kombiniert mit boomendem Online-Handel sowie steigendem Bedarf nach Pufferlagern treiben die Mieten seit Jahren nach oben.

8 Top Standorte mit den höchsten Logistikimmobilien

Die acht wichtigsten Logistikstandorte in Deutschland sind, wenig überraschend, auch die Standorte mit den höchsten Mietpreisen für Logistikimmobilien. Zu den Top 8 gehören München, Stuttgart, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Köln und das Ruhrgebiet. Der mit Abstand teuerste Standort für Logistiker bleibt weiterhin München.

So stellt sich die Mietpreisentwicklung im Detail dar:

  • München mit 8,50 €/m², was einer Preissteigerung von 6,9 Prozent entspricht (Jan. 2021: 7,95 €/m²)
  • Stuttgart mit 7,90 €/m², (+ 13,7 % Jan. 2021: 6,95 €/m²)
  • Berlin mit 7,50 €/m² (keine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum)
  • Frankfurt mit 7,10 €/m² (+ 5,2 Prozent; Jan. 2021: 6,75 €/m²)
  • Hamburg mit 6,70 €/m² (+ 8,1 Prozent; Jan. 2021: 6,20 €/m²)
  • Düsseldorf mit 6,30 €/m² (+ 5,9 Prozent; Jan. 2021: 5,95 €/m²)
  • Köln mit 5,95 €/m² (+ 1,7 Prozent; Jan. 2021: 5,85 €/m²)
  • Das Ruhrgebiet mit 5,50 €/m² (+ 4,8 Prozent; Jan. 2021: 5,25 €/m²)

Süden Deutschlands weiterhin am teuersten

Außerhalb der Top 8 Standorte bleibt der Süden Deutschlands für Mieter von Logistikstandorten am teuersten. Die höchsten Mietpreise werden weiterhin in Nürnberg (6,50 €/m²,) berechnet, obwohl Nürnberg der Einzige der 32 untersuchten Standorte war, an dem die Spitzenmiete im Vergleich zum Vorjahr nachgegeben hat (-4,4 Prozent auf 6,50 €/m², von 6,80 €/m²).

Nach Nürnberg müssen Logistikunternehmen am meisten in Karlsruhe (6,90 €/m²) und Ingolstadt (6,50 €/m²) für eine Mietimmobilie bezahlen. Die günstigsten Standorte der Realogis Analyse befinden sich weiterhin im Osten und Norden Deutschlands und setzen sich aus Göttingen (4,30 €/m²), Magdeburg und Halle (beide bei 4,00 €/m²) zusammen.

Florian Stork, der als Realogis-Geschäftsführer für die Top-Standorte München sowie die süddeutschen Märkte verantwortlich ist, kommentierte diese Entwicklung folgendermaßen: „Im Durchschnitt aller betrachteten Standorte stieg die Spitzenmiete um 5,9 Prozent, somit verzeichnen wir insgesamt eindeutig eine steigende Tendenz.“

Extreme Preisspanne auch an Top Standorten

Obwohl es sich bei München, Stuttgart und Berlin um die drei teuersten Logistikstandorte in Deutschland handelt, findet man in diesen drei Städten auch die extremsten Preisunterschiede zwischen Mindestmietpreis und Spitzenmietpreis.

Ben Dörks, Realogis-Geschäftsführer für den Berliner Markt, erklärte dazu: „Hier ist die Spanne von Mindestmietpreis für Logistik-Neubauobjekte am höchsten – der Mindestmietpreis, der zu einer Anmietung nötig ist, liegt hier am weitesten vom Spitzenmietpreis entfernt.“

Am höchsten ist der Preisunterschied in Berlin: Hier beträgt der Mindestmietpreis 4,10 €/m², der Spitzenmietpreis allerdings 7,50 €/m, was einer Spanne von 3,40 €/m² entspricht. In München beträgt die Differenz zwischen Mindestmietpreis ( 6,50 €/m² ) und Spitzenmietpreis (8,50 €/m²) noch 2,00 €/m² und in Stuttgart 1,90 €/m² (min. 6,00 €/m²; max. 7,90 €/m²). Die geringste Preisspanne (nur 30 Cent/m²) findet sich laut Realogis in Bielefeld, Wolfsburg und Dresden.

 

 

 

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